Premiere bei den saarländischen Winzern
33. Weinprämierung: Erstmals erhält ein Bio-Weingut den Großen Staatsehrenpreis

Staatsehrenpreis
Umweltminister Reinhold Jost (links) und Winzerpräsident Helmut Herber (rechts) übergeben Öko-Winzer Willi Ollinger den Großen Staatsehrenpreis des Saarlandes. Foto: Rolf Ruppenthal
Nach zwei unterdurchschnittlichen Jahren liegt beim 2014er Jahrgang der Ertrag im Saarland wieder im gewohnten Bereich. Bei der 33. Weinprämierung verlieh die Landwirtschaftskammer 21 goldene und 36 silberne Kammerpreismünzen.
Der schönste Genuss für das Auge ist eindeutig Weinkönigin Lisa II., da sind sich die Gäste der 33. Weinprämierung der Landwirtschaftskammer (LWK) einig. Die Frage nach dem größten Genuss für den Gaumen war gestern Nachmittag letztlich Geschmackssache. Sieger nach Punkten wurde das Bioweingut Ollinger-Gelz aus Perl-Sehndorf. Mit 4,47 von 5 möglichen Punkten erhielten Inge und Willi Ollinger für ihre Weine den Großen Staatsehrenpreis des Saarlandes. Hierfür sind mindestens 4,4 Punkte nötig. Sie erhielten sechs goldene und drei silberne Kammerpreismünzen – gemessen an der Zahl der eingereichten Weine das beste Ergebnis. „Es ist das erste Mal, dass der Große Staatsehrenpreis an ein Bioweingut verliehen wird. Das ist für uns eine starke Anerkennung“, freut sich Willi Ollinger.

Als er vor 14 Jahren auf Bioweinbau umstellte, seien gerade einmal 1,8 Prozent der Rebflächen in Deutschland ökologisch bewirtschaftet worden. Inzwischen seien es fast neun Prozent. Die Öko-Winzer profitierten auch von der Bio-Begeisterung der Verbraucher. „Wir haben viele Neukunden, die gerade deswegen zu uns kommen“, sagt er. Im Unterschied zum konventionellen Anbau verwende er keine chemischen Pflanzenschutzmittel. Zur Pilzbekämpfung setze er Molke- und Backpulver ein, gemischt mit Algen- und Fenchelkonzentrat.

 

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